markus-winkler-aYPtEknQmXE-unsplash

Unsere Geschichte

Weltweite Entwicklung

Die Geschichte der Gemeinde Gottes nahm ihren Anfang in Nordkarolina (USA). Am 19. August 1886 gründeten der Baptistenpastor Richard G. Spurling, sen. und acht weitere Gleichgesinnte im Barney Creek Meeting House eine „Christian Union“. Sie wollten sich der grassierenden Verweltlichung und der theologischen Liberalisierung der etablierten Kirchen widersetzen. Im Jahre 1896 erlebten sie im Shearer Schoolhouse im Cherokee County eine Erweckung. Zehn Jahre vor der Geistesausgießung in der „Azusa Street“ erfuhren etwa 130 Personen die „Taufe im Heiligen Geist“ und redeten in anderen Zungen. Es wurde auch von göttlichen Heilungen Kranker berichtet. Nachdem die Erweckung von Camp Creek weitere Kreise gezogen und sich das Zentrum der jungen Gemeinde in die Stadt Cleveland im südöstlichen Tennessee verlagert hatte, entschied sich die Gemeinde 1907 für den biblischen Namen „Gemeinde Gottes“ (1. Kor 1,2). Im Jahre 1910 begann die Gemeinde Gottes in der Mission aktiv zu werden und konsolidierte sich durch die Formulierung ihrer Lehrgrundsätze, die dann 1911 von der Generalversammlung ratifiziert wurden. Schon bald darauf gründete die Gemeinde die erste pfingstliche Bibelschule (die heutige Lee University). Aus den kleinen Anfängen einer Heiligungsgruppe mit sukzessivem Pfingsterlebnis hat sich eine der größten und bedeutendsten Pfingstkirchen der Welt entwickelt.

Entwicklung in Deutschland

Die Anfänge der Gemeinde Gottes in Deutschland gehen zurück in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Herman Lauster, geboren am 6. Januar 1901 in Stuttgart-Münster, war 1926 nach Amerika ausgewandert und kam dort mit der Gemeinde Gottes (Church of God) in Verbindung. Er kehrte nach zehn Jahren, am 5. Dezember 1936, als Missionar nach Deutschland zurück und begann ab 1937 Gemeinden zu gründen. Schon während der Kriegszeit wurden zwölf Gemeinden im Stuttgarter Raum ins Leben gerufen. Bis 1954 wuchs die Gemeinde Gottes auf 30 Gemeinden mit etwa 1.000 Besuchern an. Nach dem Tod von Hermann Lauster im Jahre 1964 leitete sein Schwiegersohn Lambert DeLong die Gemeinde für zehn Jahre. Von 1974 bis 1994 war Dieter Knospe Bundesvorsteher der Gemeinde Gottes Deutschland. In dieser Zeit wuchs die Bewegung auf etwa 100 Gemeinden mit etwa 3.000 Mitgliedern im engeren und 10.000 Mitgliedern im weiteren Sinne an. Von 1994 bis 2000 leitete Dr. Paul Schmidgall und von 2000 bis 2013 Erich Schneider die Gemeindebewegung. Seit November 2013 ist Marc Brenner im Amt des Bundesvorstehers